In den Jahren 2013 und 2014 haben sich starke überregionale Aktivitäten entwickelt, die eine Kampagne für '30-Stunden-für-Europa' ins Leben gerufen haben. Beteiligt sind daran besonders die Netzwerkaktivist*innen rund um attac und einige französische und österreichische Initiativen.
Die Bremer Arbeitszeitinitiative unterstützt diese Kampagne mit eigenen Veranstaltungen und Beteiligung an überregionalen Treffen. Im Rahmen der Europawoche 2014 wurde in Bremen folgende Veranstaltung initiiert: 'Kurze Vollzeit für Europa'
Im November 2013 fand in Straßburg ein internationaler Kongress zum Thema mit Beteiligung von Margareta Steinrücke aus der Bremer Arbeitszeitinitiative statt.
Einige mit der Bremer Arbeitszeitinitiative assoziierte Vereine und Organisationen sind zudem im European Network for the Fair Sharing of Working Time aktiv. Lohnenswert ist der dazugehörige Newsletter zu Arbeitszeiten und Arbeitszeitverkürzung in Europa, der von der New Economics Foundation veröffentlicht wird. In der Broschüre erfahren Sie mehr über dieses Netzwerk:
Studien und Berichte über die Europäische Entwicklung findet man auch bei der European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions.
2019 hat der Europäische Gerichtshof geurteilt, dass alle Unternehmen und Arbeitgeber*innen die genaue Dokumentation der geleisteten Arbeitsstunden der Arbeitnehmer*innen gewährleisten müssen. Das wirkt unausgezahlten Überstunden entgegen und drängt Arbeitgeber*innen dazu, die in Verträgen festgelegt Arbeitszeit auch einzuhalten.
Ein sehr interessantes Video einer Debatte anlässlich des Brussels Economic Forum 2022 , mit einem sehr auf den Punkt gebrachten Beitrag eines Oxford Professors zur 4-Tage-Woche:
"#EUBEF22 debate on the motion: ‘This forum believes that a four-day work week would contribute to a more sustainable economic model by increasing workers’ wellbeing, boosting productivity and
reducing emissions’"
Hier Link zum Video: https://audiovisual.ec.europa.eu/en/video/I-224978?&lg=INT
Die Arbeiterkammer in Österreich hat eine Untersuchung zu Arbeitszeiten im Europäischen Vergleich verfasst.
Eine weitere grundlegende Studie in diesem Bereich wurde unter Anderen von Steffen Lehndorff (Uni Duisburg-Essen) mitgeschrieben.
Und weiter geht es ... in Richtung 30 Stunden!